LVZ schießt übers Ziel hinaus – Zimmererausbildung in Leipzig

 

So war das aber nicht gemeint

Zimmerer-Lehre: Berufsschule macht Klasse dicht – so titelte die Leipziger Volkszeitung (LVZ)  in ihrer Ausgabe vom 14.Mai 2014 und schießt übers Ziel hinaus. Der veröffentlichte Artikel erzeugte viel Unmut und teilweise auch Kopfschütteln bei den Beteiligten, denn die Darstellung des verantwortlichen Autors entspricht nicht ganz den Tatsachen. Auf Nachfrage beim stellvertrtenden Direktor der Arwed-Rossbach-Schule Am kleinen Feld in Leipzig Grünau, Herrn Schuster, ergibt sich folgende Situation.

Should I stay or Schould I go?

Schulabgänger welche ihre Lehre zum Zimmerer beginnen, werden weiterhin in dieser Leipziger Berufsschule ihre Ausbildung absolvieren können. Eine wohnortnahe Ausbildungsstätte ist von Gesetzgeberseite geboten. Für diese Berufsanfänger ändert sich also zunächst nichts. Berufsschüler im Zimmererhandwerk werden im 2. und später im 3. Lehrjahr in Limbach-Oberfrohna ihre Zimmererausbildung fortführen müssen, da von diesem Jahrgang nur 6 Schulabgänger eine Lehre zum Zimmerer begonnen haben. Für eine Berufsschulklasse wird vom Kultusministerium eine Mindestzahl von 16 Schülern vorgegeben.  Die acht zukünftigen Zimmerer welche ins 3. Lehrjahr wechseln, werden ihre Lehrzeit in Leipzig beenden können. Die Schulleitung konnte die Entscheidungsträger davon überzeugen, daß beim derzeitigen Klassenstand in Limbach-Oberfrohna, auch dort eine neue Klasse eröffnet werden müsste.

Alles bleibt anders

Eine Regelung für die Zukunft sind diese Entscheidungen keineswegs, in Abhängigkeit von der Zahl der Auszubildenden wird der Schlüssel jedes Jahr im Kultusministerium neu verhandelt. Mehr Ausbildungsplätze für Zimmerer wären eine geeingnete Maßnahme die ganzheitliche Ausbildung in Leipzig fortzuführen an welcher unsere heimischen Zimmereibetriebe aktiv mitwirken könnten. Voraussetzung ist natürlich auch die Eignung der Bewerber besonders in den MINT-Fächern. Und ganz besonder wichtig – Lust und Liebe etwas Dauerhaftes mit seinen Händen zu schaffen, gerade in diesem Beruf.

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